Favorit zeigte nur einmal Nerven

 

Insgesamt 51 Schachspieler aus 16 Vereinen reisten zum Sangerhäuser Rosenturnier an, darunter Teilnehmer aus Magdeburg, Berlin, Duderstadt, dem Schachdorf Ströbeck und Neukloster (Mecklenburg-Vorpommern). Damit wurde nicht ganz die Rekordteilnehmerzahl des Vorjahres von 62 erreicht, aber die Organisatoren des Schachverein Sangerhausen hatten auch so alle Hände voll zu tun.                                                                           

Mit vier Siegen am Stück startete Martin Niering vom Verein Börde Magdeburg am besten in das neunrundige Turnier, jedoch warfen ihn vier folgende Niederlagen wieder aus dem Rennen um den Titelkampf. Vorjahressieger und Favorit Mike Stolz zeigte nur einmal überraschend Nerven bei einer Niederlage in der dritten Runde gegen Igor Neymann von Aufbau Elbe Magdeburg. Stolz, der in der ersten Bundesliga für den USC Magdeburg spielt, konnte sich jedoch in den folgenden Partien wieder klar durchsetzen und siegte schließlich mit acht aus neun Punkten verdient vor George Gregor aus Quedlinburg (7 Punkte). Mit 6,5 Punkten und der besseren Wertung kam Nikolai Petiko aus Breitenworbis noch aufs Siegerpodest. Besonders erfreulich für die Veranstalter war das hervorragende Abschneiden von Angelika Schwebbach (SV Sangerhausen), die bei nur einer Niederlage, drei Remis und 4 Siegen ebenfalls 6,5 Punkte erreichte und damit Vierte in der Gesamtwertung wurde. Mit gleicher Punktzahl kam Emmanouil Reznikov auf den fünften Platz. Bester Jugendspieler unter zwanzig Jahren wurde Jakob Petiko mit sechs Punkten auf Platz zehn. Die Seniorenwertung gewann Heinz Burreh mit fünf Punkten und Platz 21. Den Damenpreis bekam Anett Banisch, da Angelika Schwebbach den lukrativeren vierten Preis erhielt. Zufrieden waren die Sangerhäuser auch über das Abschneiden einiger Nachwuchsspieler. So konnten sich Markus Bloßfeld (Platz 14), Michael Strache (Platz 18), Konrad Lieder (Platz 22) und Stefan Lehnert (Platz 26) über Sonderpreise freuen.

Turnierleiter Mario Korte, Vereinsvorsitzender Fred Duchrow und Sponsor Dieter Gremmer, der auch selbst am Turnier teilnahm (Platz 30) luden schon bei der Siegerehrung alle Teilnehmer für die im kommenden Jahr geplante Neuauflage des Rosenturniers ein.

 

Rochade Sachsen-Anhalt vom 11. November 2000

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