Favoritensieg in der Rosenstadt

 

Jubiläum beim Schachverein Sangerhausen. Zum 25. Mal wurde zum Rosenturnier eingeladen.

58 Schachspieler und Schachspielerinnen, aus 22 Vereinen und 5 Bundesländern waren dem Aufruf gefolgt, um als „Pärchen“ um Sieg und Punkte zu kämpfen. Die 29 Paare gingen ohne Vereinsbindung unter teilweise skurrilen Namen an den Start.

Als Favoriten gingen die an Nr.1 gesetzten Sebastian Pallas und Jann-Christian Tiarks (Löberitz) unter den Namen „Zwei gegen alle“ an den Start. Doch auch „Aue – Weimar“ mit Ferenc Langheinrich und Christian Aepfler sowie Benjamin Wagner und Dr. Marco König von AE Magdeburg rechneten sich Chancen aus. Auch ihre Vereinskameraden Anne Herter und Jakob Nönnig („Blubberlutsch“) sollte man auf der Rechnung haben. Doch das Sachsen-Thüringen Duo musste in der 1. Runde Federn lassen, sodass es sich zur nächsten Runde an Tisch 7 wiederfand. Hier konnten sie wieder zu den Favoriten aufschließen, weil sie als Einzige aus dem Favoritenquartett siegreich waren.

Das erste Kräfteduell gab es in der 4. Runde mit dem Vergleich zwischen „Aue – Weimar“ und „Zwei gegen alle“, wobei jedes Team einmal erfolgreich war.

In Runde 6 erwischte es die Elbestädter. Herter/ Nönnig verloren gegen Pallas/ Tiarks während sich Wagner/ Dr. König mit einer Punkteteilung zufriedengeben mussten.

In Runde 7 verabschiedete sich das AEM-Duo Wagner/ Dr. König im Kampf um die Podestplätze. Diese hatten plötzlich die Weimarer Kombination „MaMa“ Mathias Philipp/ Marlon Bock und das Rosenstädter Duett „Jacke in Brand“ Christian Sagafe/ Georg Bürckner im Visier.

In der Vorschlussrunde machte es „MaMa“ wieder spannend. Sie besiegten „Aue – Weimar“, die zu diesem Zeitpunkt an der Spitze des Feldes standen, was die Spannung in der letzten Runde erhöhte.

Hier wiederum überzeugten die Löberitzer gegen die Weimarer, was gleichbedeutend mit dem Turniersieg verbunden war.

Langheinrich / Aepfler eroberten mit einem sicheren Sieg den 2. Platz. Mehr Spannung versprach der Kampf um Platz 3. Herter/ Nönnig, welche bis zur 5.Runde verlustpunktfrei an der Spitze standen, reichte dank besserer Wertung ein Unentschieden zum Platz auf dem Treppchen. Für Sagafe/ Bürckner kam der Endspurt zu spät. Mit dem 5.Platz haben sie die Gastgeber aber sehr ordentlich vertreten.

Auch im Kampf um die Besten in den Sonderkategorien ging es zum Teil eng zu.

Die Mixed-Wertung ging an Familie Ziegenfuß (Vater Holger und Tochter Larissa) unter dem Teamnamen „Erst Ziegen dann denken“.

In der Alterskategorie „über 100 Jahre“ ging der Titel ebenfalls an ein Familiengespann, „Leinefelde“ bestehend aus Jakob und Nikolai Petiko.

Bestes Jugendteam „unter 30 Jahre“ wurde „Zwei Züge voraus“ (Erdem Han und Carlo Bemmann) aus Weimar.

Auch das einzige Damenduo im Feld, bestehend aus dem sehr jungen Hettstedter Team namens „NO NAME“ (Julia Kolditz und Mona Römmisch) konnte einige Punkte einsammeln.

Sehr knapp ging es in den Wertzahlkategorien zu. Auf den letzten Drücker konnte das Gespann „Not & Elend“ (Aaron Gröbel und Piero Heidenreich) noch an allen Konkurrenten in der U3800 vorbeiziehen.

In der U3200 siegte das Opa-Enkel-Team „MATT YES“ (Ralph Kramell und Darius Rümpler).

Der Sonderpreis für den einfallsreichsten Teamnamen (zwei Sektflaschen) ging nach Losentscheid an das Zeitzer Duett „El Zokko und Don Krawallo“ (Daniel Ahmed und Manuel Pietzsch).

 

HG Strasser